Molenfeuer Emden West









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Diesen kleinen Leuchtturm hatte ich schon lange auf meiner Liste... es war nur kein Rankommen and das Türmchen. Nach zwei vergeblichen Versuchen habe auch ich eingesehen dass ich keine Oberflächenfotos machen kann und den Turm erstmal von der Liste gestrichen. Nun ist er fertig - in zwei Versionen, einmal mit der alten Laterne in rot und in der aktuellen variante in Signalorange und mit neuer Laterne. Geplant ist evtl. noch eine Erweitung mit dem kompletten Molenkopf - bei Interesse einfach mal nachfragen...

Maßstab: 1:100 1:250
Bögen: 2 x A4 1 x A5
Teile: 50 - 58 44 - 66
Größe: 10 cm 4 cm
Preis: 9,- € 3,- €
	 										
Position:          53°20'04" N - 07°10'30" E
Internationale Nr. B1026
Bauwerkhöhe:       9,3 m
Feuerhöhe:         10 m
Tragweite:         4 sm
Lichtquelle:       40W / 230V Leuchtstoffröhre
Kennung:           F R
Betriebszeit:      seit 1903
Nebelhorn:         Membransender Mo (ED) 30 s  
                   16,5+(13,5) s	



Dieser kleine Leuchtturm dient als Molenfeuer, das bedeutet es markiert die Hafeneinfahrt von Emden. Am äußersten Ende der Hafenmolen stehen jeweils ein grünes Licht rechts und ein rotes links von der Einfahrt, um den Schiffen den richtigen Weg in den Hafen zu weisen. Auch in Emden gibt es auf der Ostmole einen kleinen grünen Stahlmast mit einer grünen Laterne. Sein Vorgänger war ein Betonturm, der allerdings zerstört wurde als 1978 ein Schiff die Mole rammte.

Der Turm auf der Westmole ist architektonisch wesentlich eindrucksvoller als das Ostmolenfeuer und auch um einiges älter. Die Mole wurde Um 1899 bis 1900 errichtet, der Leuchtturm direkt im Anschluss. 1903 ging er in Betrieb und leuchtet auch heute noch. Allerdings war es im zweiten Weltkrieg eine Zeit lang dunkel um den Turm: 1944 war er der Hafenverteidigung im Weg und wurde für ein freies Schussfeld demontiert. Vermutlich aber nur der obere Eisenturm, und nicht der Sandsteinsockel.

Schon 1946 wurde Leuchtturm aber wieder aufgebaut, und die Emdener konnten wieder zu ihrem kleinen Wahrzeichen am Hafen spazieren. Heute geht das leider nicht mehr, weil die Westmole zum Betriebsgelände der Autoverladung gehört und damit nicht mehr öffentlich zugänglich ist.

Der Leuchtturm liegt hier in zwei Varianten vor, eine ältere (bis 1982) und eine neuere. Denn 1982 wurde dem Turm bei der Sanierung eine neue modernere Laterne aufgesetzt. Die alte Laterne wurde aber zum Glück nicht verschrottet sondern hat eine neue Verwendung gefunden. Und zwar steht sie heute an der Drehbrücke wo die Friedrich-Ebert-Straße den Falderndelft überquert und dient als Brückenwärterhäuschen.

Zur Technik ist noch zu erwähnen, dass der Turm wahrscheinlich schon immer elektrisch betrieben wurde. Er zeigt ein rotes Festfeuer (für die linke Einfahrtsseite), dazu wird heute eine 40W Lampe verwendet, die auch in vielen anderen Türmen zum Einsatz kommt. Außerdem wird der Turm von außen angestrahlt. Der große Kasten an der Seite des Leuchtturm ist ein Nebelsignal, ein Membransender der bei schlechter Sicht alle 30 Sekunden einen langen Ton von sich gibt.

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